Die Schönschrift im Sinne des Schreibunterrichts interessiert den Graphologen nicht wirklich. Eine schlampige oder unleserliche Schrift per se sind kein Hinweis auf entsprechende Persönlichkeitseigenschaften. Ebenso wenig lässt eine schön gestaltete Schrift auf einen adretten und ordentlichen Menschen schliessen.
Der Graphologe interessiert sich vielmehr dafür, inwieweit sich eine Person von der Schulvorlage entfernt hat. Dadurch erhält die Schrift über den Mitteilungscharakter hinaus auch noch den für die graphologische Arbeit wesentlichen Ausdruckscharakter.